1997 | Einfamilienhaus

Haus 08

Projektbeschreibung

Einfamilienhaus in Wiesbaden - Ein Maximum an Minimum

In der völlig heterogenen städtebaulichen Situation eines Wiesbadener Villengebietes mit einem Amalgam an Bautypen (60er Jahre, Villen des Historismus, „Hexenhaus“, etc.) gruppiert um eine Straßengabelung, war es das Ziel gleich „dem Auge des Taifuns“ – in dem absolute Ruhe herrscht – eine Architektonische Gestalt zu finden, die sich auf das wesentliche konzentriert, sich zurücknimmt und ihre Aussagekraft in der Reduzierung und im Minimum findet.

Die Beschränkung auf das Beste und die Kunst des Weglassens bildeten die Entwurfsentscheidungen, um die Angemessenheit und das Augenmaß dieser Bauaufgabe zum Ausdruck zu bringen. Das Haus ist konzipiert als Einfamilienhaus und dient einem Ehepaar und dessen Sohn, der darin ein eigenes Apartment bewohnt, als Refugium.

Der Flachdachbereich ist als „Fünfte Fassade“ zu einem Dachgarten ausgearbeitet und ermöglicht durch die schwebende Treppe von Außen den Zugang zu einem Sonnendeck, mit einem nicht einsehbaren Freibereich.

Somit ist die Baufigur in der vorhandenen Umgebung der Angel- und Mittelpunkt und durch ihre erhöhte Lage der Focus dieser Situation geworden und hat einen „Ort“ geschaffen und den damit verbundenen Kontext neu definiert.